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Seniorenarbeit in guten Händen

Seniorennachmittage gestalten
Datum:
Veröffentlicht: 15.11.17
Von:
Dorothea Hübner

Wissenswertes übers Alter an Engagierte weitergegeben

Lebensfreude an betagte Menschen weitergeben - ein Thema, das auf starke Resonanz stieß. 48 interessierte Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Privatpersonen kamen zum Vortrag von Anne Bernhardt ins Caritashaus. Dazu eingeladen hatte „über Zaun und Grenze“, das landkreisweite Netzwerk für Nachbarschafts- und Flüchtlingshilfe des Freiwilligenzentrums „mach mit!“.
Seniorennachmittage gestalten

"Senioren sind ein bunter  Haufen, interessiert am Leben und immer wieder für Überraschungen gut. Grau sind nur die Haare." So könnte, laut Anne Bernhardt, das Alter beschrieben werden. Das Ziel als Akteur, Lebensfreude in den Alltag einer Seniorengruppe zu bringen, scheint nicht immer ganz so einfach zu sein.

Die Seminargruppe  ging der Frage nach, was sich im Alter verändert und welche Bedeutung dies im Umgang, den Bedürfnissen und den Angeboten mit Senioren hat. "Senioren darf man nicht über einen Kamm scheren", so die Referentin. Gefragt ist das ganz individuelle Handeln und vor allem das "nah am Herzen sein", denn Gefühle spielen bis ans Lebensende eine wichtige  Rolle. Ebenso sind Weisheit und Erfahrungen der betagten Menschen ein großer Schatz, den es zu berücksichtigen und geschickt einzubinden gilt.

Zu den sozialen Veränderungen des Alters zählen Rückzug, Ängslichkeit und Unsicherheit. Hierzu braucht  es eine gute Portion Fingerspitzengefühl und Empathie, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen. Ziel ist es doch immer wieder, Lebensfreude zu schenken. Die Angebotspalette für gute Erlebnisse, Genuss und Lebensfreude ist groß und reicht über Lachmomente, schöne Geschichten, Witze, Musik, Gesang, Tanz, Erzählcafés bis hin zu Feiern und Festen.

 "Wenn Sie als Akteur nur noch aus Pflichtgefühl handeln und die Aufgabe kaum mehr Spaß macht", warnte Anne Bernhardt, "ist das ein Alarmsignal, das Sie ernst nehmen müssen. Hier bliebt die positive Wirkung auf der Strecke." Deshalb gilt es, die eigenen Grenzen nicht außer Acht  zu lassen.

"Brennen Sie noch lange für Ihr Amt, dann erzielen Sie gute Wirkung, die Ihnen selbst und den Senioren Lebenszufriedenheit und Sinn schenkt", verabschiedete Dorothea Hübner, Leiterin des Freiwilligenzentrums, die große Teilnehmergruppe.

Aufgrund der großen Nachfrage wird die Veranstaltung am Montag, 27. November 2017 von 15 - 17 Uhr wiederholt.