Handysprechstunde des Freiwilligenzentrums ist heiß begehrt

Das Freiwilligenzentrum „mach mit!“ der Caritas in Neustadt a. d. Aisch bietet monatlich mindestens eine Handysprechstunde im Rahmen des Projekts „Miteinander Leben – Ehrenamt verbindet“ an. Diese Basisarbeit in der Digitalisierung war bereits vor Corona schon heiß begehrt, was sich durch einen enormen Andrang auf das Angebot zeigte.

Seit dem Lockdown wurden in den vergangenen Monaten viele Bildungsangebote gezwungenermaßen neu aufgestellt. Das meiste davon wird nun digital angeboten. Das ist derzeit oft die einzige Möglichkeit die Kommunikation von größeren Teams aufrecht zu erhalten, Projekte zu planen und Workshops durchzuführen. Allerdings werden hier leider viele Bürger*innen ohne oder mit wenig digitalen Kenntnissen abgehängt, denn ohne analoge Beratung ist Digitalisierung für viele nur sehr schwer möglich. Es braucht direkte Hilfe, um viele Grundlagen zur Bedienung digitaler Geräte zu erlernen. Erst dann lässt sich überhaupt an eine Teilnahme bei digitalen Seminaren oder ähnlichem denken.

Trotz erschwerter Bedingungen war es dem Team des Freiwilligenzentrums daher wichtig die Handysprechstunde nach der Zwangspause im Frühjahr wieder so schnell wie möglich ins Leben zu rufen. Bereits im Juli wurde sie daher wieder in die Tat umgesetzt – durch eine analoge 1:1-Beratung, unter Beachtung der vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen. Erst nur durch Hauptamtliche und dann wieder unter Einbeziehung Ehrenamtlicher. Gerade Jugendliche und Migrant*innen stellen hier ihr Know-How gerne zur Verfügung und bereichern das ehrenamtliche Team ganz immens.

Der Andrang ist riesig und die begehrten 30-Minuten-Termine sind immer bereits kurz nach Bekanntgabe komplett ausgebucht. Die Gäste der Handysprechstunde betonen jedes Mal, dass sie wahnsinnig dankbar sind, dass sich jemand Zeit für sie nimmt. Und das Beratungsteam freut sich, dass sie mit einer individuellen Beratung durch Plexiglas und mit Hilfe eines Touchsticks auch unter Corona-Bedingungen wunderbar „Erste-Digital-Hilfe“ leisten können. „Miteinander leben – Ehrenamt verbindet“!