Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt wird Partnerin im Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) schließt sich als Programmpartnerin dem Netzwerk „Engagierte Stadt“ an. Damit unterstützt sie bundesweit 100 Engagierte Städte aus meist strukturschwachen oder ländlichen Regionen, die lokale Engagementstrukturen entwickeln und nachhaltig etablieren. Das Besondere daran: In Engagierten Städten arbeiten Akteure aus der Kommune, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft gemeinsam daran, dass Bürger*innen gute Bedingungen vorfinden, um sich aktiv zu engagieren und zu beteiligen. Das stärkt das gesellschaftliche Miteinander, schafft mehr Lebensqualität vor Ort und ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Demokratie. Das Netzwerkprogramm bietet den beteiligten Städten Austausch, gegenseitige Unterstützung und viele Best-Practice-Lösungen für aktuelle Herausforderungen wie zum Beispiel die Digitalisierung, neue Engagementformen oder den Umgang mit der Corona-Pandemie.
„Bürgerschaftliches Engagement stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Eine Kultur der bürgerlichen Partizipation und Mitverantwortung ist jedoch keineswegs selbstverständlich und sie erhält sich nicht von selbst. Ob und wie Menschen sich dauerhaft engagieren, hängt in hohem Maße von den lokalen Bedingungen ab. Es freut mich sehr, dass wir uns nun gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt in 100 Engagierten Städten bundesweit hierfür einsetzen.“ So Andreas Grau von der Bertelsmann Stiftung, Programmträger der Engagierten Stadt.
„Engagierte Stadt“: Ein Erfolgsmodell
Mit der DSEE ist eine wichtige und bundesweit agierende Partnerin dem Trägerkonsortium beigetreten. Jan Holze, Vorstand der DSEE meint dazu: „Ich freue mich darüber, dass wir mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt nun auch beim Erfolgsmodell Engagierte Stadt mit einem starken Trägerkonsortium dabei sind und bin mir sicher, dass wir dem Programm noch den einen oder anderen zusätzlichen Mehrwert zur Stärkung und Unterstützung des Engagements geben können.“
Begleitung und Stärkung für Engagement vor Ort
Die DSEE bringt sich mit einem neuen Modul „Prozessbegleitung“ ein, das Engagierte Städte bei der Bewältigung herausfordernder Situationen insbesondere in strukturschwachen oder ländlichen Gebieten unterstützt. Die Prozessbegleitung ermöglicht den lokalen Netzwerken sich bei anspruchsvollen Entwicklungsprozesse und die Bewältigung regionale Herausforderungen eine professionelle externe Unterstützung zu bekommen, sei es bei Strategietagen, Beteiligungsverfahren, Klärungsprozessen, Konzeptionsberatung u.a.m..
Neue Qualität der Zusammenarbeit, auch in Neustrelitz
Auch Neustrelitz, Sitz der DSEE, ist seit 2021 eine Engagierte Stadt. Bürgermeister Andreas Grund verspricht sich von der Zusammenarbeit im Netzwerk eine neue Qualität der Zusammenarbeit. „In Neustrelitz engagieren sich schon jetzt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in Vereinen und Projekten für ihre Stadt. Gerade die letzten beiden Jahre haben gezeigt, dass der Austausch und das Zusammenwirken verbessert werden können. Für uns hat es sich gelohnt, unser Vereinsnetzwerk EiNZ - Engagiert in Neustrelitz - zu entwickeln. Dieses Ehrenamtsnetzwerk der Engagierten Stadt Neustrelitz zu gestalten und zu entwickeln ist eine Gemeinschaftsaufgabe – auch am Sitz der Bundesstiftung – und eine echte Zukunftsaufgabe!“
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt
Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat im Juli 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Mit der Stiftung gibt es erstmals eine bundesweite Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Die Gründung der Bundesstiftung selbst ist ein zentrales Ergebnis der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ und ein gemeinsames Vorhaben des Bundesfamilienministeriums, des Bundesinnenministeriums und des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partner*innen bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Dadurch haben sich die Bedingungen für bürgerschaftliches das Engagement und Beteiligung vor Ort nachweislich verbessert.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.
Weitere Partner sind die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Auridis Stiftung, die Metropolregion Rhein-Necker sowie die Stiftung Deutscher Verein.
Weitere Informationen finden sich auf https://www.engagiertestadt.de