Vor eine völlig neue Aufgabe waren das Landratsamt, die Caritas und Diakonie im Herbst 2014 gestellt, als die Flut von Asylsuchenden immer stärker wurde. In knapp zwei Wochen wurde ein Areal gefunden und mit vielen Helfern soweit hergerichtet, dass 150 Flüchtlinge darin Platz finden konnten. Die Aufgabe der Ehrenamtsakquirierung und -koordination wurde an das Freiwilligenzentrum übertragen.
Innerhalb kurzer Zeit meldeten sich über 70 freiwillige Helfer für die Notunterkunft. Nun musste eine sinnvolle Struktur gefunden werden, damit die bereitstehenden Ehrenamtlichen zum Wohle der ankommenden Menschen tätig werden konnten. Die Zuständigkeiten der vier entstandenen Bereiche wurden aufgeteilt. Während für die Kleiderannahme auf dem Areal des Elops-Hofes und die Kleiderausgabe in der Notunterkunft die Caritas zuständig war, fungierte die Diakonie als Ansprechpartner der Helfer in den Bereichen Erwachsenen- und Kinderprogramm (Sprachkurse, Freizeitangebote, Café der Begegnung). Gleichzeitig wurde vom Freiwilligenzentrum ein „Runder Tisch“ initiiert, der verantwortliche Mitarbeiter von Landratsamt, Sicherheitsdienst, Diakonie, Elops und Caritas zusammenbrachte, um die Abläufe überschaubarer und reibungsloser zu gestalten. Dieser Kreis traf sich bis zur Schließung einmal monatlich.
Gleich zu Beginn wurde über die Diakonie eine Mitarbeiterin eingesetzt, die vor Ort für die Flüchtlinge als auch für die Ehrenamtlichen als Ansprechpartner zur Verfügung stand.
Fazit: viele Haupt- und Ehrenamtliche packten an, dachten mit und brachten sich ein. Deshalb konnten diese neuen Aufgaben gut und friedlich abgeschlossen werden.
Landrat Weiß sowie Diakonie und Caritas dankten bei einem Grillabend in dem fast leergeräumten Areal allen Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Arbeit.
Freiwillige, die sich weiterhin engagieren wollen – bitte melden. Es gibt viele Möglichkeiten, um Ideen, Zeit, Können, Wissen und Erfahrungen weiterhin einzubringen.