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707 792 Schritte für mehr Integration

Integration ist (k)ein Spaziergang
Datum:
Veröffentlicht: 20.6.18
Von:
Dorothea Hübner

Drei Orte im Landkreis setzten am bundesweiten Tag der Offenen Gesellschaft ein Zeichen für mehr Integration

Dem Aufruf des Freiwilligenzentrums „Frankens MehrRegion läuft für mehr Integration“ am bundesweiten Tag der Offenen Gesellschaft folgten drei Gemeinden im Landkreis. So trafen sich zum gemeinsamen Spaziergang Bürger in Neustadt a. d. Aisch, Dietersheim und in Burghaslach. Trotz der eher geringen Anzahl an Treffpunkten zeigte die Aktion mit 707 792 gemeinsamen Schritten ein gutes Ergebnis. Integration konnte so spürbar werden.
Integration ist (k)ein Spaziergang

"Es kostet nichts, verbindet und bringt  Menschen zusammen in Bewegung"!" Damit appellierte das Freiwilligenzentrum "Mach mit!" an Vereine oder Initiativen, sich am 16. Juni 2018, dem 2. Tag der Offenen Gesellschaft, dieser Aktion anzuschließen und an verschiedenen Orten gemeinsam ein STück zusammen zu gehen als Zeichen für mehr Integration auch in unserem Landkreis. Auc hwenn das Ziel von einer Million Schritten nicht  erreicht wurde, gab es viele fröhliche Gesichter. Einheimische und Geflüctete, junge und ältere Menschen, viele Kinder und auch Babys waren am 16. 06. von 16.00 bis 16.66 Uhr auf den Beinen. Und auch danach ging es gemütlich weiter. Nach dem Motto: "Aller guten Dinge sind drei!" fanden an drei Orten des Landkreises sehr unterschiedliche Aktionen statt.

Buntes Programm im NeuStadtGarten in Neustadt a. d. Aisch

Bereits um 15 Uhr öffnete der NeuStadtGarten sein Tor zum gemeinsamen Kaffee-Picknick im Grünen. Nach und nach trudelten immer mehr Gäste ein, darunter etlcihe Mütter mit vielen Kindern und Babys in Kinderwägen, sodass die 45-köpfige Gruppe püntklich um 16 Uhr zum Spaziergang startete. Schnell kamen die Spaziergänger untereinander ins Gespräch. Durch den etwas seinigen Weg kehrte die Mannschaft später als gedacht zurück in den Garten und genoss den idyllischen lauen Abend im NeuStadt Garten. Am Lagerfeuer herrschte ein buntes Treiben und das Stockbrot wurde geröstet, was jedoch etwas Geduld erforderte.

Konfirmanden und Jugendliche in Dietersheim

Bevor die Spaziergänger in Dietersheim starteten, beschäftigten sich die Konfirmanden mit dem Thema "Integration - was heißt das?" Durch Gruppenarbeiten, Diskussionsrunden und wzei Erfahrungsberichte von Menschen aus dem Iran kamen die Jugendlichen mit dem Thema hautnah in Berührung.

 

Abwechslungsreicher Spaziergang in Burghaslach

 In Burghaslach war der Treffpunkt die Gemeinschaftsunterkunft. Mit etwas Verspätung ging es los, um den Wasserlehrpfad zu gehen. DAs große Highlight für Jung und Alt war der Stopp an der Kneippanlage. Hier konnten sich bei heißen Temperaturen alle Mitläufer erfrischen und für den weiteren Weg den Kreislauf stärken. Wo jeder Einheimische den Kälteschock fürchtet, sprangen die Kinder ohne Berührungsängste kofpüber ins Becken und erfrischten sich. Dann gings weiter, vorbei an Kühen und Rindern. Vor allem die vielen Kinder hatten viel Spaß und konnten so einmal dem Alltag in der Unterkunft entfliehen. Für große Kinderaugen sorgte die FCN-Fanclub-Veranstaltung. Hier hatte die Gruppe den krönenden Abschluss. Beim Zelt der "Hosler Glubberer", die 20 Jahre Fan-Treue Feierten, fanden die kleinen Kidnerfüße trotz Spaziergang noch die Kraft, sich bei vielen kleinen Flitzern und einer Küpfburg auszutoben. So wurfde gegessen, gelaufen, gekneippt und gemeinsam gefeiert.

 

Fazit der Aktion

Stefanie Schell, Projektverantwortliche im Freiwilligenzentrum der Caritas für "Menschen stärken Menschen", ein Bundesprogramm für Flüchtlingspatenschaften, berichtete: "Eine besondere Begegnung hatten wir am Kneipp-Becken in Burghaslach mit einem 93-jährigen Einheimischen. Verundert darüber, dass so viele Menschen aus dem Wohnort dort auftauchten, begegnete er uns voller Offenheit und Herzlichkeit." Ihr Fazit: "Auch an diesem Tag zeigte sich wieder einmal, wie wichtig ehrenamtliche Helfer sind. Sie waren zuverlässig und begeistert bei der Sache und ermöglichten durch ihre Mithilfe schöne, wertvolle und friedliche Begegnungen zwischen Menschen verschiedenster Herkunft und Kulturen. Das macht allen Mut! Nur wenn wir einen Schritt auf den anderen zugehen, können wir uns begegnen."

Und das war letztendlich auch die Grundidee des Projektes: Schritte zählen und Schritte gehen. Dabei reicht  manchmal schon ein einziger kleiner Schritt, um Integration und unser gemeinsames Miteinander zu gestalten. Dorothea Hübner, Leiterin des Freiwilligenzentrums, fasst die Aktionen so zusammen: "Gerade dieser Tag hat es - abseits von harten Flüchtlingsdiskussionen in der großen Politik - im Landkreis geschafft, ein positives Zeichen zu setzen für ein offenes und friedliches Miteinander."